i-pads zur Autismustherapie

Gemeinsam unterstützen die Aachener Firma Aixxess und der Förderverein Kinderseele e.V. die Anschaffung von iPad's zur Autismusbehandlung von Kindern mit dieser Diagnose in der die Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des  Kindes- und Jugendalters.

Leuchtende Augen gab es bei der Übergabe der iPad's in den Räumen der Aixxess GmbH in der Buchkremerstraße in Aachen nicht nur bei den Kindern. Georg Kempe, leitender Ergotherapeut der Klinik, freut sich sehr über den Einsatz der neuen Geräte: „Diese außergewöhnliche Spende bietet uns die Möglichkeit, Kinder und Jugendliche mit Autismus auf moderne und ansprechende Weise zu behandeln. Menschen mit autistischen Störungen haben häufig große Schwierigkeiten im Erkennen von Gefühlen und dem richtigen Umgang damit. Sie leiden unter Problemen in der Kommunikation, der sozialen Wahrnehmung und können sich auf Veränderungen nur schwer einstellen. Es gibt viele spezielle Anwendungen für diese Personengruppe, die wir nun nutzen können, um an diesen Schwierigkeiten zu arbeiten".

Frank Stanko, Geschäftsführer der Aixxess GmbH, wunderte sich zunächst über die Anfrage und konnte sich den Einsatz von Computern beim Erlernen von Gefühlen und Sozialverhalten nicht erklären. Georg Kampe wies daraufhin, dass das IPad einen hohen Aufforderungscharakter habe und ein hohes Maß an Vorhersehbarkeit und Verlässlichkeit biete, die den Bedürfnissen von Menschen mit Autismus entgegen komme. Die Freude an neuen Medien mache die Therapie attraktiv und lasse  die Patienten oft  vergessen, dass  sie gerade "behandelt" werden. Mit spielerischen Übungen, die die Motivation der jungen Patientinnen und Patienten verbessere, könne man in der Therapie oft die größten Fortschritte erzielen. "Die Geräte tragen zu einer verbesserten Behandlung von Kindern und Jugendlichen in der Klinik bei. Aus den Mitteln, die der Klinik zur Verfügung stehen, sind solche Anschaffungen nicht möglich. Es ist uns ein wichtiges Anliegen als Verein Kinderseele, hier zu unterstützen, weil wir sehen, wie sehr die jungen Patienten davon  profitieren.“